„So viele Kammersieger aus vier unterschiedlichen Gewerken, die hier im AWZ-Bau ausgebildet wurden, konnten wir noch nie gemeinsam auszeichnen“, freute sich Horst Grübener, Geschäftsführer des Aus- und Weiterbildungszentrum Bau in Fellinghausen.
Im Beisein der Ehrenamtsträger der Bau- und Zimmererinnungen und der Ausbildungsbetriebe wurden sechs Kammersieger, sowie ein zweit- und ein drittplatzierter, im Rahmen einer Feierstunde geehrt. Zur Wertschätzung der Leistung wurden ein Pokal sowie eine personalisierte Wasserwaage überreicht. Im Wettbewerb der Berufsgruppen Maurer, Betonbauer, Zimmerer und Fliesenleger gab es auf Kammerebene die höchste Erfolgsquote, die bis heute erreicht wurde.
Kammersieger wurden: Die Zimmerer Moritz Roth, (Büdenbender Hausbau GmbH, Netphen) und Niklas Schmidt (Rode Holzbau GmbH, Hagen), Maurer und dualer Student Henrik Reißaus (Bauunternehmen Stefan Willmes, Drolshagen), die Beton- und Stahlbetonbauer Tim Jonas Walbersdorf (Otto Quast Fertigbau Lindenberg, Freudenberg) und Marvin Weschenbach – ebenfalls dualer Student – (Weschenbach GmbH, Morsbach) sowie Fliesenleger Jonas Hellermann (Robert Fuhs GmbH & Co. KG, Kirchhundem). Marco Schröder (Bauunternehmen Franz Vogt & Sohn GmbH & Co. KG, Finnentrop) wurde bei den Maurern 2. Kammersieger. Philipp Roth, (Ewald Sahm GmbH, Burbach) belegte als Zimmerer den 3. Platz.
Die beiden Obermeister der Zimmerer-Innung Westfalen–Süd und Hagen, Matthias Dickel und Klaus Plohmann, Helge Gattwinkel, stellvertretender Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd sowie Horst Grübener gratulieren den Kammersieger zu ihren Erfolgen.
Eine solche Leistung erreicht man nur durch gute Vorbereitung, wobei sich die Sieger im Vorhinein auf den Einsatz und beste Trainingsunterstützung ihrer Ausbilder verlassen konnten. Die Handwerker haben sich durch ihre außerordentlichen Fähigkeiten sowohl praktisch wie auch kognitive im Wettbewerb der Besten durchgesetzt.
An dieser Stelle gilt auch ein großer Dank an die oben genannten Ausbildungsbetrieben, die es den jungen Handwerkern ermöglicht haben, an dem Kammerwettbewerb teilzunehmen.
Die erstplatzierten Kammeriseger können nun auf dem Landeswettbewerb Anfang Oktober ihr Können unter Beweis stellen und um den Titel des Landessiegers kämpfen. Die Konkurrenz beim Landesentscheid ist groß – die Kandidaten kommen aus den sieben NRW-Kammerbezirken. „Das Niveau bei diesen Meisterschaften ist sehr hoch, bestätigt AWZ-Ausbilder Ralf Meding. „Hier sind die handwerkliche Aufgaben sehr speziell und kommen im Berufsalltag eher selten vor“. Nicht jeder Handwerksmeister könne solche Aufgabe noch lösen. Um für die jeweiligen Landeswettbewerbe fit zu sein, holen sich die Kammersieger das nötige Rüstzeug sowie Tipps und Tricks bei den Fachleuten im AWZ-Bau.
„Dass gute Meister und Gesellen in Handwerk und Industrie hierzulande tätig sind, sei durch das duale Ausbildungssystems von Beruf und Schule in Deutschland garantiert“, betonte Vize-Obermeister Helge Gattwinkel. „Darum beneidet uns die ganze Berufswelt.“
Foto: Ehrung der Kammersieger im Rahmen einer Feierstunde (v. l. n. r.): Horst Grübener ( Geschäftsführer des AWZ Bau), Klaus Plohmann (Obermeister der Zimmerer-Innung Hagen), Philipp Roth, Moritz Roth, Niklas Schmidt, Matthias Dickel (Obermeister der Zimmerer-Innung Westfalen-Süd), Henrik Reißaus, Tim Jonas Walbersdorf, Marvin Weschenbach, Jonas Hellermann, Marco Schröder und Helge Gattwinkel (Stellv. Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd.