Florian Kohlberger, Beton- und Stahlbetonbauer bei der Bauunternehmung GÜNTHER in Netphen errang beim Landeswettbewerb in Bielefeld den ersten Platz. Im Bereich Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk zeigte er sein Können und hängte seine Mitstreiter aus den 7 Handwerkskammerbezirken ab. „Mit dem Handwerk kann man Großes bewegen. Dazu brauchen wir aber Fachkräfte, die uns derzeit überall fehlen. Fachkräfte, wie unser Landessieger. Florian hat gezeigt, dass er durch seine kognitiven und praktischen Fähigkeiten, seiner hohen Motivation und seinem enormen Ehrgeiz und letztendlich mit seiner großen Leidenschaft für seinen Beruf solch ein Erfolg möglich ist.“ so Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau in seiner Ansprache bei der Ehrung im Bildungszentrum. Einen besonderen Dank richtete er auch an das Ausbildungsunternehmen, Bauunternehmung GÜNTHER, welches dem jungen Handwerker in der Ausbildung die Möglichkeit zur Entfaltung seiner Fähigkeiten gegeben habe und auch die Trainingszeiten vor dem Landes- und nun vor dem Bundeswettbewerb ermöglicht. Der stellv. Obermeister der Bauinnung, Rüdiger Sabisch, lobte ebenso das besondere Engagement und die hohe Leistungsbereitschaft des jungen Landessiegers. Die Bauinnung freute sich sehr, in diesem Jahr wiederum einen Landessieger zu ehren und überreichte dem Junghandwerker einen Glaspokal und einen Akkuschrauber. Er betonte: „Bauen funktioniert wie ein Zahnrad, nur wenn alle, von der Planung bis zur Ausführung, miteinander für das gleiche Ziel arbeiten, wird das Endprodukt gut.“ Er stellte deutlich heraus, dass die Förderung der Mitarbeiter enorm wichtig sei, weil die Unternehmen nur mit gut qualifizierten Fachleuten den hohen Anforderungen in der Baubranche gerecht werden können. Die typische Hilfskraft am Bau gebe es nicht mehr. Diese Tätigkeiten würden heute durch Maschinen ersetzt. Die Planung und Organisation der Bauleistung nehme einen immer hören Stellenwert ein. Elmar Siebel, Geschäftsführer der Bauunternehmung GÜNTHER, ist sehr stolz über den Erfolg seines Mitarbeiters. Das im Jahre 1934 gegründete Familienunternehmen GÜNTHER bildet allein jedes Jahr im Bereich Beton- und Stahlbetonbau insgesamt durchschnittlich 8 junge Menschen in allen drei Ausbildungsjahren aus und gehört mit seinem Betonfertigteilwerk in Netphen-Helgersdorf zu einem modernen und leistungsstarken Unternehmen in der Region und darüber hinaus. Auch er stellte die Wichtigkeit der individuellen Förderung der Mitarbeiter in den Fokus: „Hier gilt es, in junge Menschen zu investieren. Daher ist es für uns selbstverständlich, für Florian die gesamte Vorbereitungszeit zu den Wettbewerben und die fachliche Ausstattung zu finanzieren.“ Er ist sich sicher: „Florian wird mit seiner ruhigen Art, verbunden mit dem hohen Fachwissen und seiner Nervenstärke auch beim anstehenden Bundeswettbewerb ein entscheidendes Fundament mitbringen. Unsere Gesellschaft braucht genau diese Menschen, die Praxis und Theorie verbinden und die persönlichen Eigenschaften besitzen, um besonders schwierige Aufgaben zu lösen. Berufswettkämpfe trainieren auch für die enormen Herausforderungen des Alltags, z. B. auf schwierigen und komplizierten Baustellen.“ Sein AWZ Bau-Ausbilder und Trainer Falko Erpel hat jahrelange Erfahrung in der Vorbereitung junger Menschen auf das Berufsleben sowie auf solche Wettbewerbe und kann ihm daher die vielleicht entscheidenden Tipps geben. Alle drücken Florian für die Deutsche Meisterschaft am 13.11.2017 in Sigmaringen die Daumen, wo es darum geht, sich mit den Besten der Bundesländer zu messen.