Kreuztal. Auch in diesem Jahr haben die frischgebackenen Gesellen, die im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) in Kreuztal-Fellinghausen ihre überbetriebliche Ausbildung absolviert haben, Top-Prüfungsleistungen abgelegt. Insgesamt sieben junge Handwerksgesellen konnten nun im Rahmen einer kleinen Feierstunde als Kammersieger geehrt werden.
Im Beisein von Ausbildungsbetrieben, Ausbildern, Vertretern der heimischen Bau- und Zimmerer-Innung sowie Eckhard Vetter, dem Obermeister der Straßenbauer-Innung Südwestfalen aus Iserlohn, konnte erstmals Heiko Schmid, Geschäftsführer des AWZ Bau, sieben junge Männer zum Kammersieg beglückwünschen. Der Erfolg war in diesem Jahr so groß wie noch nie: Fünf Gesellen aus fünf unterschiedlichen Gewerken belegten jeweils den ersten Platz beim Leistungswettbewerb auf Kammerebene. Zwei weitere Gesellen belegten jeweils den zweiten Platz in ihrem Gewerk. Als Anerkennung bekamen die jungen Fachkräfte einen gläsernen Pokal und eine große personalisierte Wasserwaage überreicht. „Auch die Betriebe haben ihre Auszubildenden immer sehr gut unterstützt und gefördert. Durch dieses Engagement haben sie den Grundstein für den Erfolg gelegt und diese hervorragenden bisherigen Leistungen mit ermöglicht. Deshalb geht mein Dank auch besonders an die Firmenvertreter“, betont Heiko Schmid.
„Wir werden auf diejenigen angewiesen sein, die handwerklich etwas können“
Auch Stephan Hundhausen, Obermeister der heimischen Bauinnung, die gemeinsam mit der Zimmerer-Innung Westfalen-Süd Träger des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau ist, gratulierte den Kammersiegern: „Sie können sehr stolz auf sich sein. Sie haben Ihre Gaben eingesetzt und hervorragende Prüfungsleistungen abgelegt. Dass jedes Jahr Kammersieger aus den Reihen des AWZ Bau hervorgehen, ist auch eine Auszeichnung für die Ausbilder des AWZ, bei denen ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Ich bin stolz, Vorstandsvorsitzender eines solch tollen Aus- und Weiterbildungszentrums zu sein.“ Der Kammersieg sei der erste Schritt für den jungen Berufsnachwuchs, auf dem nun aufgebaut werden könne. „Wir werden in Zukunft in Deutschland mehr denn je auf diejenigen angewiesen sein, die handwerklich etwas können und sich engagieren. Sie, liebe Kammersieger, sind wichtig, Sie werden gebraucht – auch und besonders in Krisenzeiten“, so Stephan Hundhausen abschließend. Matthias Dickel, Obermeister der heimischen Zimmerer-Innung, beglückwünschte die erfolgreichen jungen Gesellen ebenfalls und betonte die Attraktivität eines Handwerksberufs.
Leistungswettbewerbe auf Landesebene stehen kurz bevor
Die Kammersieger wurden auf Basis der Noten aus der praktischen Gesellenprüfung ermittelt. Für die Erstplatzierten geht es nun in den nächsten Tagen weiter mit den Leistungswettbewerben ihrer einzelnen Gewerke auf Landesebene. Mit allen Erstplatzierten aus den verschiedenen Kammerbezirken in NRW müssen sie sich dann in einem direkten Wettbewerb messen und eine praktische Aufgabe erfüllen. Die Ausbilder des AWZ Bau fördern die Teilnahme am Leistungswettbewerb und bereiten die frischgebackenen Gesellen mit einem eigenen Trainingsprogramm bestmöglich vor. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und die Vorfreude, wie auch die Anspannung steigen. Nicht nur bei den jungen Gesellen, sondern auch bei den Ausbildern, die mit Herzblut bei der Sache sind und entsprechend mitfiebern. Thomas Rademacher, Ausbilder im Maurer- und Stuckateur-Handwerk gibt den jungen Gesellen mit auf den Weg: „Ihr müsst an euch glauben, nicht aufgeben und das machen, was ihr könnt. Seid mit Lust, Laune und Herzblut dabei, dann könnt ihr nur gewinnen!“
Die Kammersieger im Überblick – darunter vier duale Studenten
1. Kammersieger:
Aaron Masuch, Maurer (Arns Bau GmbH Wenden)
Tom Kneppe, Straßenbauer (Heinrich Weber, Siegen)
David Sabisch, Beton- und Stahlbetonbauer (W. Hundhausen, Siegen)
Samuel Schießl, Zimmerer (Ewald Sahm GmbH, Burbach)
Nikolas Koch, Stuckateur (Theo + Guido Hesse GmbH, Olpe)
2. Kammersieger
Manuel Schneider, Maurer (Andre Kaufmann, Wenden)
Julian Engel, Straßenbauer (Beck Tiefbau GmbH, Olpe)
Text und Bild: Rebecca Dalhoff