Ehrung der Kammersieger im AWZ-Bau in Kreuztal-Fellinghausen

Wenn erfolgreiche Sportler in Wettkämpfen zu Höchstleistungen auflaufen, haben sie dafür meist hart trainiert. Denn von nichts, kommt auch nichts. So heißt das Sprichwort. Wer seine Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit aller ausführen und vielleicht sogar zu den Besten zählen möchte, der muss sich dafür anstrengen, lernen und trainieren. Wie auch Julius Aßmann (Zimmerei Winter GmbH, Lennestadt), der kürzlich bei der Ehrung der Kammersieger im Aus- und Weiterbildungszentrum (AWZ) Bau in Kreuztal-Fellinghausen geehrt wurde. Mit gerade einmal 19 Jahren hat sich der Geselle im Zimmererhandwerk den ersten Platz als Kammersieger geholt. Timo Hölterhoff (2. Kammersieger im Zimmererhandwerk, Häner Zimmerei + Hausbau GmbH, Wenden), Marco Will (1. Kammersieger Straßenbauhandwerk, Straßen- und Tiefbau GmbH, Kirchhundem), Stevy Zießow (2. Kammersieger im Straßenbauerhandwerk, Otto Schneider, Wilnsdorf), Phillipp Dietrich (1. Kammersieger im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk, Otto Quast Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Siegen), Kim Böhl (2. Kammersieger im Maurerhandwerk, H. Saßmannshausen, Bad Berleburg-Richstein) haben bei der Handwerkskammer Südwestfalen am Wettbewerb teilgenommen und sehr gute Leistungen gezeigt. Bei der Handwerkskammer Koblenz haben Stephan Georg (1. Kammersieger im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk, Fa. Fritz Meyer GmbH, Altenkirchen) sowie Niklas Hilkhausen (3. Kammersieger im Zimmererhandwerk, Fingerhut-Haus GmbH, Neunkhausen) am kammerwettbeweb teilgenommen. Alle anwesenden Kammersieger erhielten einen Pokal, eine  mit ihrem Namen eingravierte Wasserwaage von Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ-Bau, dem Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, Stephan Hundhausen und dem Obermeister der Zimmererinnung, Matthias Dickel überreicht. Sie lobten in ihren Grußworten die ausgezeichnete Arbeit der jungen Gesellen und sprachen ihnen ihre hohe Anerkennung für die handwerklichen Leistungen aus.

Was aber bringt junge Menschen dazu, sich nach ihrer Gesellenprüfung über ein gewöhnliches Maß zu engagieren und zu präsentieren? So wie es Julius Aßmann und die anderen Kammersieger gemacht haben. Zählten sie schon in ihrer Schulzeit zu den Überfliegern und brachten nur beste Noten mit nach Hause? Bei Julius Aßmann war die Leidenschaft im Fach Mathematik schon während der Hauptschule in Kirchhundem gegeben. „Früher war ich schon in Mathe der Beste in unserer Klasse“, erzählte der gerade einmal 19-Jährige. Als es „damals“ um die Berufswahl ging, war noch nicht klar, dass er in die Fußstapfen seines Vaters gehen wollte. Sein Vater Christoph ist Zimmerermeister und leitet die Zimmerei Aßmann in Kirchhundem. „Ich wurde weder von meinen Eltern gezwungen, noch gebeten, diesen Beruf zu ergreifen“, so der Kammersieger. Daher nutze er durch ein schulisches Praktikum im Christlichen Jugenddorf Olpe die Möglichkeit, die Gewerke Garten-Landschaftsbau im Metallbau und in der Tischlerei/Schreinereihandwerk genauer kennenzulernen. Der Werkstoff Holz hatte es ihm schließlich angetan. Der Geruch, das Gefühl den nachwachsenden Werkstoff mit den eigenen Händen und Werkzeugen zu verarbeiten, fesselte ihn. Dann kam die Ausbildung. In der Berufsschule sei er nicht so der Beste gewesen. Doch das räumliche Vorstellungsvermögen und die handwerkliche Arbeit lagen ihm umso mehr. „Meine Werkstücke sollten immer schöner und genauer werden. Da habe ich mich ordentlich reingehängt“, erzählt Julius Aßmann. Drei Jahre dauerte seine Ausbildung. Drei Jahre, in denen er viel gelernt hat, immer besser werden wollte. Auch Ralf Meding, Ausbilder im Zimmererhandwerk im AWZ Bau erkannte die gute Arbeit des Azubis. „Herr Meding schlug vor, sich für den Kammerwettbewerb anzumelden“, erinnert sich Julius Aßmann. Was er da noch nicht wusste: zwei seiner Azubikollegen hatten die gleiche Idee. Der Termin in Arnsberg rückte immer näher und Julius Aßmann bereitete sich bestens auf diesen Tag vor. „Als ich durch die Türe im Prüfungsgebäude bin, war die erste Hürde schon genommen. Doch ich war schon ein wenig nervös“, erinnert sich Aßmann. Als er die Wettbewerbsaufgaben erhielt und sich die technische Zeichnung angeschaut hatte, meinte er kurz nach dem Frühstück zu Ralf Meding, der zugleich auch im Prüfungsausschuss ist, er wisse nicht, ob er es schaffen würde. Doch nach der Mittagspause war dieser Ausspruch Geschichte. Alle Arbeiten liefen dem jungen Mann locker von der Hand und sein Modell, einem ungleichgeneigten Walmeck mit zwei schrägen Flugsparren und Klauenschifter, fertigte er in der vorgegeben Zeit von 8 Stunden an.

Text und Fotos: Kai Osthoff

Volles Haus im AWZ Bau – Der Fachkräftesicherung mit großen Schritten entgegen

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Mit einer Steigerung von 43 % an neuen Auszubildenden startete das erste Lehrjahr im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau. „Die Unternehmen in unserer Region und darüber hinaus haben sich sehr intensiv um neuen Berufsnachwuchs gekümmert. Dafür gilt ihnen unser besonderer Dank, damit wir auch in Zukunft die Bauprojekte und Baustellen in unserer Region erfolgreich angehen können.“ Mit diesen Worten begrüßte Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau, insgesamt 142 neue Auszubildende, darunter auch vier junge Frauen. Elf Beton- und Stahlbetonbauer, ein Brunnenbauer, vier Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, zwei Feuerungs- und Schornsteinbauer, drei Gleisbauer, 24 Maurer, 42 Straßenbauer, eine Stuckateurin, 23 Zimmerer, ein Umschüler im Straßenbauerhandwerk und ein Umschüler als Ausbaufacharbeiter, Fachrichtung Fliesen-, Platten- und Mosaikleger bekamen im Rahmen der Einführungsveranstaltung mit ihren Eltern die Möglichkeit, vorab das Zentrum sowie ihre Ausbilder kennenzulernen. Mittlerweile fester Bestandteil des neuen Ausbildungsjahres sind auch wieder die Zimmerer-Auszubildenden aus dem Kreis Hagen. Bereits Anfang Juni startete eine Gruppe von 29 Auszubildenden, 20 im gewerblichen Bereich und neun Bauzeichner mit einem achtwöchigen Grundlehrgang in ihrem Dualen Studiengang Bauingenieurwesen. Obwohl die Ausbildungszahlen kräftig gestiegen sind und das Team des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau in den vergangenen Monaten viele Interessenten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen konnte, bleiben noch zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt. Somit sind die Perspektiven für Interessierte, einen Weg als Fachkraft in der Bauwirtschaft einzuschlagen, weiterhin glänzend.

Zünftig, abwechslungsreich und unterhaltsam: Facharbeiter, Gesellen und Meister feierten ihre bestandene Prüfung

 

Umrahmt von einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programm nahmen auf der diesjährigen Abschlussfeier des AWZ Bau im Auftrag der Bau- und Zimmerer-Innung Westfalen-Süd sowie der Industrie- und Handelskammer Siegen die 72 frisch gebackenen Gesellen und Facharbeiter, darunter auch drei junge Handwerkerinnen, in der Stadthalle Kreuztal ihre Gesellenbriefe sowie ihre Abschluss- und Prüfungszeugnisse vor einem großen Publikum entgegen.

Insgesamt konnten sich 56 aus dem Bau-Handwerk sowie 16 Gesellen der Industrie über ihren Abschluss freuen.

16 Maurer, zehn Beton- und Stahlbetonbauer/innen, 17 Zimmerer und 18 Straßenbauer sowie zwei Fliesen-, Platten- und Mosaikleger feierten nach drei Jahren Ausbildung ihre bestandene Prüfung. Hierunter sind auch zehn Absolventen, die im Rahmen des Dualen Studiengangs Bauingenieurwesen ihren Gesellenbrief erhielten.

Ebenso freuten sich drei Hochbaufacharbeiter, eine Hochbaufacharbeiterin (Fachrichtung Beton- und Stahlbetonbau), ein Hochbaufacharbeiter (Fachrichtung Maurer) sowie vier Tiefbaufacharbeiter nach zwei Ausbildungsjahren über ihren Abschluss.

Auch die 14 Straßenbauermeister konnten ihre Prüfungszeugnisse unter großem Applaus entgegennehmen.

Matthias Dickel, Obermeister der Zimmerer-Innung Westfalen-Süd, begrüßte in seiner Ansprache die Absolventen mit ihren Familien, die Vertreter der Ausbildungsbetriebe und die zahlreichen Gäste.

Eine Fotoshow von der praktischen Prüfung, versehen mit dem ein oder anderen coolen Spruch oder Zitat, stimmten auf diesen Abend ein, der ganz im Zeichen der Wertschätzung der geleisteten Abschlüsse stand. „Ich freue mich mit Ihnen heute das erfolgreiche Ende eines spannenden Lebensabschnittes und den Start in einen neuen Lebensabschnitt zu feiern.“, so Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau. Eindrucksvoll zeigten die Azubis des ersten Ausbildungsjahr die Entstehung einer Brücke mit einfachsten Hilfsmitteln nach der Lehre von Leonardo da Vinci auf der Bühne der festlich geschmückten Stadthalle. Horst Grübener gab in einem besinnlichen Impuls viele Gedanken rund um das „Brücken bauen“ mit auf den Weg. Beim „schwebenden Dachstuhl“ bewiesen die Zimmerer-Auszubildenden besonderes Geschick und rundeten ihren Auftritt mit dem „Zimmererklatsch“ ab.

Wilnsdorfs Bürgermeisterin, Christa Schuppler, richtete in ihrem Grußwort ihre Glückwünsche an alle Absolventen der Abschluss-, Gesellen- und Meisterprüfung: „Mit Ihrer Entscheidung für das Baugewerbe haben Sie – so glaube ich – auf das richtige Pferd gesetzt. Die Branche verzeichnet seit einigen Jahren einen nachhaltigen Aufwärtstrend.“ Sie hob hervor, wie wichtig die Investition in den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur, in Straßen, in den Haus- und Wohnungsbau und in öffentliche Gebäude sei. Sie gab den jungen Menschen noch zum Abschluss mit auf dem Weg: „Auch die Baubranche ist  einem enormen Wandel unterlegen, insbesondere die Digitalisierung verändert viel Prozesse von Grund auf. Ihre Berufsbilder, Ihre Einsatzfelder verändern sich kontinuierlich. Deswegen müssen Sie am Ball bleiben, was Ihre Kenntnisse und Fertigkeiten anbelangt. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie lernbegierig und nutzen Sie Ihre Möglichkeiten.“

Die Maurergesellen Kim Böhl und Fabian Dickel gaben einen authentischen Rückblick auf die Erlebnisse und das Gelernte ihrer Ausbildungszeit. Sie betonten: „Die Anerkennung, die wir von Freunden, der Familie und völlig fremden Leuten bekommen, dass wir im Handwerk tätig sind, war für uns eine große Ermutigung und eine hohe Motivation immer weiter zu machen. Jeder, der hier heute Abend sitzt und seinen Gesellenbrief bekommt hat, kann sehr stolz auf sich sein“.

Die Festrede des Abends hielt Frank Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Siegen, der besonders betonte, dass sich das Handwerk immer dadurch abhebe, dass man am Ende des Tages sieht, was man mit den eigenen Händen geschaffen hat. Er ermutigte die jungen Menschen: „Hauen sie auf die Trommel und erzählen Sie von den Dingen, die Sie tun und machen Sie Werbung für Ihr Handwerk!“ Er bezog sich auf den Slogan „Handwerk im Land sucht Anpacker!“ und gab einen Überblick über die aktuelle Situation des Bauhandwerks auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Er lobte die gute Vernetzung der Kooperationspartner in der Aus- und Weiterbildung in dieser starken Region. An die Unternehmer appellierte er: „Sie sind die Arbeitgeber der Zukunft, investieren Sie in Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Sieben Teilnehmer der Gesellenprüfung wurden als Prüfungsbeste ausgezeichnet.

Die Auszeichnung „Prüfungsbester“ wird demjenigen erteilt, der die Note „sehr gut“ in dem einen und mindestens die Note „gut“ in dem anderen Prüfungsteil (praktisch bzw. theoretisch) erreicht hat.

In diesem Jahr erhielten zwei Beton- und Stahlbetonbauer und fünf Zimmerer die Auszeichnung:

Philipp Dietrich (Beton- und Stahlbetonbauer)
Ausbildungsbetrieb: Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Siegen

Dmitrij Japs (Beton- und Stahlbetonbauer)
Ausbildungsbetrieb: Ventur GmbH, Siegen

Julius Aßmann (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Zimmerei Winter GmbH & Co. KG, Lennestadt

Lukas Hohmann (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Büdenbender Hausbau GmbH, Netphen

Niklas Hilkhausen (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Fingerhut Haus GmbH & Co. KG, Neunkhausen

Timo Hölterhoff (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Häner Zimmerei + Hausbau GmbH, Wenden

Fabian Klapp (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Hausbau Langer GmbH, Wenden

Die sieben Gesellen erhielten für ihre hervorragende Leistung eine Medaille mit Gravur. Zusätzlich durften sich alle Prüfungsbesten über ein Multitool-Werkzeug und eine Bluetooth-Musikbox freuen.

Die unterhaltsame Moderation der Feierstunde übernahm Ayla Pilli (Freiberufliche Journalistin und Moderatorin).

 

Bilder: Kai Osthoff

Berufsmesse Olpe 2018

 

Auf der Berufsmesse in Olpe werden wir am 05.06. und 06.06.2018 von 13:00 – 18:00 Uhr vertreten sein. Besucht uns in der Stadthalle in Olpe an unserem Stand  Nr. 4 und informiert euch über die vielseitigen Bauberufe und freie Ausbildungsplätze.

Weitere Informationen findet ihr hier:  https://www.berufsmesse-olpe.de/berufsmesse/

Ausbildungsmesse Siegen 2018

 

Zusammen mit der Bauwirtschaft Südwestfalen werden wir am 20.06. und 21.06.2018 (jeweils von 13:00 – 18:00 Uhr) an der Ausbildungsmesse Siegen in der Siegerlandhalle teilnehmen.

Um mehr über die vielfältigen Bauberufe zu erfahren, besucht uns an unserem Stand L08-1 oder an unserem Bau Bus am Außenstand A03.

Weitere Informationen findet ihr hier: https://ausbildungsmesse-siegen.info/

 

 

 

Berufliche Herausforderung erfolgreich geschafft! Freude über bestandene Prüfungen!

Außerhalb ihrer beruflichen Praxis drückten40 Männer vom Bau“ nochmals die Schulbank. Sie ließen sich im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau zu Vorarbeitern im Tiefbau, zu Werkpolieren im Hoch- und Tiefbau sowie zu Betonfertigteilexperten ausbilden. Im Rahmen einer Feierstunde erhielten die  Teilnehmer, die teilweise eine Anfahrt von mehr als 500 Kilometern auf sich genommen haben, nach den bestandenen Prüfungen ihre Urkunden und Zeugnisse – sieben von ihnen wurden zusätzlich als Prüfungsbeste besonders ausgezeichnet.

„Wer das Lernen länger nicht mehr gewohnt war, für den war es eine besondere Herausforderung“, erklärte AWZ Bau-Geschäftsführer Horst Grübener. In 90 bis 160 Unterrichtsstunden ist den Teilnehmern ein umfangreiches Fachwissen sowie die erforderlichen Soft Skills vermittelt worden. Grübener betonte: „Sie haben sich weiter entwickelt, sowohl fachlich als auch menschlich! Damit die Inhalte der Weiterbildung für Sie selbst und Ihr Unternehmen gewinnbringend eingesetzt werden können, ist jedoch die richtige Motivation auschlaggebend.“

Auch der Vorsitzende der Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e. V. (FDB), Bonn, Christian Drössler, beglückwünschte die Teilnehmer der Weiterbildungen. Seit dem Jahr 2011 haben in acht Lehrgängen bereits 175 Teilnehmer den Titel zum Betonfertigteilexperten erlangt. Angeboten wird dieser Weiterbildungslehrgang bundesweit exklusiv im AWZ Bau. Er beschrieb den Lehrgang als Win-win-Situation für alle Beteiligten und ist davon überzeugt, dass die Fortbildung einen entscheidenden Aspekt für die Fachkräftesicherung darstellt.

In seinem Grußwort dankte der stellvertretende Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, Rüdiger Sabisch, allen Teilnehmern, den Unternehmen sowie den Dozenten, die die Baufachleute mit großem Engagement unterrichtet haben. Abschließend motivierte er die Absolventen, sich auch ehrenamtlich für das Handwerk stark zu machen.

Unter den 12 „frischgebackenen“ Werkpolieren wurden Stefan Dick (Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Siegen) und Jan-Michel Sohn (DIMA Bau Markus Diehl Tief- und Straßenbau e. K., Neunkirchen) Prüfungsbeste im Tiefbau. Bei den 20 Betonfertigteilexperten gibt es 5 Prüfungsbeste:  Christian Aßner (Hermann Assner GmbH & Co. KG, Landsberg am Lech), Joachim Kracht (Ungelehrt GmbH & Co. KG, Memmingen), Maximilian Seitz (Peter Gross Fertigteilwerk GmbH, St. Ingbert), Thoms Koßlitz  und Oliver Recsko (beide bei Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG, Chemnitz)

Nach der Zeugnisübergabe und Auszeichnung der Prüfungsbesten wurden in gemütlicher Runde die Erfolge gefeiert.

Teilnehmer Betonfertigteilexperten:
Christian Aßner (Hermann Assner GmbH & Co. KG, Landsberg am Lech)
Dennis Kischel, Sebastian Laumen und Thomas Vieten (Florack Bauunternehmung GmbH, Heinsberg)
Lars Beskers (Brüninghoff GmbH & Co. KG, Heiden)
Markus Dreher  (FBW Fertigbau Wochner GmbH & Co. KG, Lahr/Schwarzwald)
Marcus Endrikat (Universalbeton Heringen GmbH & Co. KG, Heringen)
Toni Gericke (AWH Beton GmbH, Dessau)
Andreas Hofmann (Dobler GmbH & Co. KG, Kaufbeuren)
Thomas Jäger (Otto Quast GmbH & Co. KG Fertigbau Sachsen, Coswig)
Thomas Koßlitz und Oliver Recsko (Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG, Chemnitz)
Michael Majchrzak (Betonwerk Werste GmbH, Bad Oeynhausen)
Marco Nowak (Nägele GmbH, Röthis /Österreich)
Alexander Schaule (Glass GmbH, Mindelheim)
Daniel Schellenberger und Joachim Kracht (UNGLEHRT GmbH & Co. KG, Memmingen)
Maximilian Seitz (Peter Gross Fertigteilwerk GmbH, St. Ingbert)
Reinhard Sdunek, Haan
Markus Weise (Betonwerk Schuster GmbH, Cunewalde)

Teilnehmer Vorarbeiter im Tiefbau:
Dominik Labinski (Bernshausen Bau, Bad Laasphe)
Rafael Mazur (Heinrich Weber Straßen- u. Tiefbau GmbH & CO. KG, Siegen)
Tim Raschke und Hasan Yagci (Karl Fey GmbH & Co. KG, Haiger)
Benjamin Sauer (Loos Bauunternehmung GmbH & CO. KG, Freudenberg)
Jonas Hoffmann (Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Siegen)
Ron Kristan (HBB GmbH, Bad Berleburg)
Marcel Pfeifer (Straßen- und Tiefbau Scheld GmbH, Biedenkopf)

Teilnehmer Werkpolier im Tiefbau:
Ercan Aktas und Stefan Dick (Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Siegen)
Markus Hellmann und Sebastian Roth (K + A Müller GmbH, Netphen)
Ronny Drechsler (Funke e. K. Straßen- und Tiefbau, Kierspe)
Lucas Neef (Schmidt Tief- und Straßenbau GmbH, Wenden)
Jan-Michel Sohn (DIMA Bau Markus Diehl Tief- und Straßenbau e. K, Neunkirchen)
Jörg Ulrich, Schwallungen

Teilnehmer Werkpolier im Hochbau:
Florian Kohlberger und Daniel Michels (Bauunternehmung GÜNTHER GmbH + Co. KG, Netphen)
Sascha Schulte (F.W. Meier GmbH, Plettenberg)
Patrick Söhngen (Ingo Pempeit Bauunternehmen, Siegen)

Erfolgreicher Auftakt zum Jahresanfang für 58 Teilnehmer der Weiterbildungslehrgänge in unserem Zentrum

 

Am 03. Januar, starteten 16 Teilnehmer in den Vorbereitungslehrgang Teil I (Fachpraxis) und Teil II (Fachtheorie) zur Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk. Im Vollzeitlehrgang mit rund 900 Unterrichtseinheiten werden die Männer sich bis Ende Mai Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen, um danach die Prüfung vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Südwestfalen abzulegen.

Die Teilnehmer kommen aus der heimischen Region, benachbarten Kreisen, aus Hessen und aus Baden-Württemberg.

Eine Woche später begann für 8 Teilnehmer der Vollzeitlehrgang Vorarbeiter im Tiefbau. Der dreiwöchige Lehrgang, in dem die Teilnehmer auf die bevorstehende Prüfung zum Vorarbeiter intensiv vorbereitet wurden, umfasste 120 Unterrichtseinheiten.

Ebenfalls startete im Januar der zweiwöchige Vollzeitlehrgang zum Betonfertigteilexperten, der 90 Unterrichtseinheiten umfasst und bundesweit nur in Kreuztal angeboten wird. Die 22 Teilnehmer haben sich aus den verschiedensten Bundesgebieten und sogar aus dem benachbarten Österreich im Zentrum eingefunden. Neben der vermittelten Theorie erhielten die Teilnehmer auch Einblicke in die Praxis im Rahmen von Werksbesichtigungen in den Fertigteilwerken von Otto Quast GmbH & Co. KG in Freudenberg und Hering Bau GmbH & Co. KG in Burbach. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei den Mitarbeitern beider Unternehmen für die tatkräftige Unterstützung.

Die Werkpolierlehrgänge im Hoch- und Tiefbau finden seit dem 29.01.2018 mit 12 Teilnehmern statt. Die vierwöchigen Lehrgänge umfassen jeweils 160 Unterrichtsstunden in denen auch hier den Teilnehmern fundiertes Fachwissen vermittelt wird, um sie auf die anschließende Prüfung gut vorzubereiten.

Nicht ganz oben, aber erfolgreich mit dabei!

Hoch motiviert und mit tollen Eindrücken fuhr Florian Kohlberger (19) aus Netphen von den Deutschen Meisterschaften im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk aus Sigmaringen in die Heimat zurück. „Dieser Wettkampf bleibt für mich in positiver Erinnerung. In meinen Augen sind solche Wettkämpfe für das Handwerk sehr wichtig. So können junge Leute zeigen, welches Potenzial in ihnen steckt.“ bemerkte der Nachwuchshandwerker. Für einen Platz auf dem Treppchen reichte es zwar nicht. Jedoch gehört er deutschlandweit in diesem Jahr mit seinem 5. Platz zu den Ausnahmetalenten in seinem Handwerk. Florian empfand diese Herausforderung, sich mit den Besten der Bundesländer zu messen, als großes Privileg. Auch die gute Vorbereitung, die ihm durch seinen Ausbildungsbetrieb, der Bauunternehmung GÜNTHER, Netphen und dem AWZ Bau, Kreuztal ermöglicht wurde, ebneten den Weg zu dieser großartigen Leistung. Mit dem Blick auf den weiteren Verlauf seiner beruflichen Karriere, plant Florian nun die Fortbildung zum Werkpolier.

NRW Landesbester Beton- und Stahlbetonbauer kommt aus unserer Region

Florian Kohlberger errang für sein Werkstück beim Landeswettbewerb der Beton- und Stahlbetonbauer den 1. Platz. Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau (links), Falko Erpel, AWZ Bau-Ausbilder (2.v.l.), Elmar Siebel, Geschäftsführer der Bauunternehmung GÜNTHER (2.v.r.) und Rüdiger Sabisch, stellv. Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd (rechts) gratulierten dem frischgebackenen Landessieger und überreichten ihm einen Glaspokal sowie einen Akkuschrauber.

 

Florian Kohlberger, Beton- und Stahlbetonbauer bei der Bauunternehmung GÜNTHER in Netphen errang beim Landeswettbewerb in Bielefeld den ersten Platz. Im Bereich Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk zeigte er sein Können und hängte seine Mitstreiter aus den 7 Handwerkskammerbezirken ab. „Mit dem Handwerk kann man Großes bewegen. Dazu brauchen wir aber Fachkräfte, die uns derzeit überall fehlen. Fachkräfte, wie unser Landessieger. Florian hat gezeigt, dass er durch seine kognitiven und praktischen Fähigkeiten, seiner hohen Motivation und seinem enormen Ehrgeiz und letztendlich mit seiner großen Leidenschaft für seinen Beruf solch ein Erfolg möglich ist.“ so Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau in seiner Ansprache bei der Ehrung im Bildungszentrum. Einen besonderen Dank richtete er auch an das Ausbildungsunternehmen, Bauunternehmung GÜNTHER, welches dem jungen Handwerker in der Ausbildung die Möglichkeit zur Entfaltung seiner Fähigkeiten gegeben habe und auch die Trainingszeiten vor dem Landes- und nun vor dem Bundeswettbewerb ermöglicht. Der stellv. Obermeister der Bauinnung, Rüdiger Sabisch, lobte ebenso das besondere Engagement und die hohe Leistungsbereitschaft des jungen Landessiegers. Die Bauinnung freute sich sehr, in diesem Jahr wiederum einen Landessieger zu ehren und überreichte dem Junghandwerker einen Glaspokal und einen Akkuschrauber. Er betonte: „Bauen funktioniert wie ein Zahnrad, nur wenn alle, von der Planung bis zur Ausführung, miteinander für das gleiche Ziel arbeiten, wird das Endprodukt gut.“ Er stellte deutlich heraus, dass die Förderung der Mitarbeiter enorm wichtig sei, weil die Unternehmen nur mit gut qualifizierten Fachleuten den hohen Anforderungen in der Baubranche  gerecht werden können. Die typische Hilfskraft am Bau gebe es nicht mehr. Diese Tätigkeiten würden heute durch Maschinen ersetzt. Die Planung und Organisation der Bauleistung nehme einen immer hören Stellenwert ein. Elmar Siebel, Geschäftsführer der Bauunternehmung GÜNTHER, ist sehr stolz über den Erfolg seines Mitarbeiters. Das im Jahre 1934 gegründete Familienunternehmen GÜNTHER bildet allein jedes Jahr im Bereich Beton- und Stahlbetonbau insgesamt durchschnittlich 8 junge Menschen in allen drei Ausbildungsjahren aus und gehört mit seinem Betonfertigteilwerk in Netphen-Helgersdorf zu einem modernen und leistungsstarken Unternehmen in der Region und darüber hinaus. Auch er stellte die Wichtigkeit der individuellen Förderung der Mitarbeiter in den Fokus: „Hier gilt es, in junge Menschen zu investieren. Daher ist es für uns selbstverständlich, für Florian die gesamte Vorbereitungszeit zu den Wettbewerben und die fachliche Ausstattung zu finanzieren.“ Er ist sich sicher: „Florian wird mit seiner ruhigen Art, verbunden mit dem hohen Fachwissen und seiner Nervenstärke auch beim anstehenden Bundeswettbewerb ein entscheidendes Fundament mitbringen. Unsere Gesellschaft braucht genau diese Menschen, die Praxis und Theorie verbinden und die persönlichen Eigenschaften besitzen, um besonders schwierige Aufgaben zu lösen. Berufswettkämpfe trainieren auch für die enormen Herausforderungen des Alltags, z. B. auf schwierigen und komplizierten Baustellen.“ Sein AWZ Bau-Ausbilder und Trainer Falko Erpel hat jahrelange Erfahrung in der Vorbereitung junger Menschen auf das Berufsleben sowie auf solche Wettbewerbe und kann ihm daher die vielleicht entscheidenden Tipps geben. Alle drücken Florian für die Deutsche Meisterschaft  am 13.11.2017 in Sigmaringen die Daumen, wo es darum geht, sich mit den Besten der Bundesländer zu messen.