Das Bauhandwerk ehrt die Besten

Sehr erfolgreich präsentierte sich wieder einmal das Bauhandwerk in vier Berufswettkämpfen. Im Kammerbezirk Arnsberg wurden 3 Siege und ein 3. Platz bei den praktischen Leistungswettbewerben erzielt

  1. Kammersieger im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk
    Florian Kohlberger (Bauunternehmung Günther GmbH & Co.KG, Netphen)

 

  1. Kammersieger im Maurerhandwerk
    Oliver Dietrich (Multibau GmbH & Co.KG Bad Laasphe)

 

  1. Kammersieger im Zimmererhandwerk
    Stefan Friebel (Weber Hausbau GmbH & Co. KG, Wenden)

 

  1. Kammersieger im Straßenbauerhandwerk
    Simon Kreis (Straßen- und Tiefbau GmbH, Kirchhundem)

Stolz nahmen die Preisträger die Glaspokale und das Handwerksgeschenk vom Obermeister der Bauinnung, Herrn Stephan Hundhausen, dem stellvertr. Obermeister der Zimmerer-Innung, Herrn Georg Sting und dem Geschäftsführer des Aus- und Weiterbildungszentrum Horst Grübener entgegen.

Die Kammersieger wurden in der letzten Woche von Ihren Ausbildern im AWZ Bau intensiv auf die am 05.10. stattfindenden Landeswettkämpfe in Bielefeld, Krefeld und Arnsberg vorbereitet. In seiner Ansprache lobte der Obermeister der Bauinnung, Herr Stephan Hundhausen, die herausragenden Leistungen und stellte die Wichtigkeit von gut ausgebildeten Bauhandwerkern dar. Um eine Bauleistung erfolgreich abzuwickeln und eine Kundenzufriedenheit zu erreichen, komme es in erster Linie auf die hohe Qualität der handwerklichen Arbeit an, daher sei der Geselle oft viel wichtiger als der Bauleiter. Gerade in Deutschland profitiere die Gesellschaft von dem hohen Standard der dualen Ausbildung. Es sei ein Vorzeigebeispiel, wie hier in der Region die Zusammenarbeit zwischen AWZ Bau, Betrieb und Schule funktioniere.

„Mit dem Handwerk kann man Großes bewegen, dazu brauchen wir aber Fachkräfte, wie ihr es seid, euer Erfolg ist begründet in eurer Persönlichkeit, den kognitiven und praktischen Fähigkeiten, hoher Motivation, großem Ehrgeiz, Interesse am Beruf und letztlich habt ihr alle hohe Leidenschaft und Leistungsbereitschaft mitgebracht. Dies waren die Eckpfeiler für euren Erfolg“  lobte der Geschäftsführer des AWZ Bau Horst Grübener die jungen Handwerker und freute sich mit ihnen über die tollen Wettbewerbsleistungen.

102 neue Auszubildende im Bauhandwerk

Zur überbetrieblichen Ausbildung konnte Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau, 13 Beton- und Stahlbetonbauer, 6 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger,  3 Gleisbauer, 17 Maurer, 32 Straßenbauer, 3 Stuckateure, 13 Zimmerer, einen Umschüler im Zimmererhandwerk sowie einen Umschüler im Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk begrüßen. Darunter sind auch zwei junge Frauen, die sich für einen Beruf in der Baubranche entschieden haben. Im Rahmen der Einführungsveranstaltung bekamen die neuen Auszubildenden mit ihren Eltern die Möglichkeit, das Zentrum sowie ihre Ausbilder kennenzulernen. Auch überregional wird im AWZ Bau ausgebildet, denn für die Zimmerer-Auszubildenden aus dem Kreis Hagen führt der Weg ebenfalls nach Kreuztal. Bis Ende September werden die angehenden Bauhandwerker in den Grundlagen ihrer Berufe geschult. 13 Auszubildende absolvieren den Dualen Studiengang Bauingenieurwesen; neun im gewerblichen Bereich, ein Bauzeichner sowie drei Bauzeichnerinnen. Für die dualen Studenten hat der achtwöchige Grundlehrgang bereits Anfang Juni begonnen. Somit haben im Ausbildungsjahr 2017 insgesamt 102 junge Menschen ihren Werdegang zu einer Fachkraft in der Bauwirtschaft eingeschlagen. Das Team des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau hat in den vergangenen Monaten viele Interessenten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt; jedoch sind noch ca. 30 Ausbildungsstellen unbesetzt. Ein besonderer Dank gilt allen Unternehmen, die den jungen Menschen in unserer Region eine fundierte berufliche Zukunft ermöglichen.

Hohe Wertschätzung für Gesellen, Facharbeiter und Meister

Abschlussfeier des Bauhandwerks in der Kreuztaler Stadthalle

 

Kreuztal, 11.07.2017

Umrahmt von einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programm nahmen auf der diesjährigen Abschlussfeier des AWZ Bau im Auftrag der Bau- und Zimmerer-Innung Westfalen-Süd sowie der Industrie- und Handelskammer Siegen die 83 frisch gebackenen Gesellen und Facharbeiter in der Stadthalle Kreuztal ihre Gesellenbriefe sowie ihre Abschluss- und Prüfungszeugnisse vor einem großen Publikum entgegen.

Insgesamt 61 Gesellen im Bau-Handwerk sowie 22 Gesellen der Industrie konnten sich über ihren Abschluss freuen.

18 Maurer, 20 Beton- und Stahlbetonbauer, 17 Zimmerer und 23 Straßenbauer feierten nach 3 Jahren Ausbildung ihre bestandene Prüfung. Hierunter sind auch 17 Absolventen, die im Rahmen des Dualen Studiengangs Bauingenieurwesen ihren Gesellenbrief erhalten.

Ebenso freuten sich 3 Hochbaufacharbeiter (Fachrichtung Beton- und Stahlbetonbau),  1 Hochbaufacharbeiter (Fachrichtung Maurer) und 1 Ausbaufacharbeiter (Fachrichtung Zimmerer) nach 2 Ausbildungsjahren über ihren Abschluss.

Zudem erhielten 11 Straßenbauermeister bei dieser Feierlichkeit ihre Prüfungszeugnisse für die Teile I (Fachpraxis) und II (Fachtheorie).

Eine Slideshow von der praktischen Prüfung, versehen mit dem ein oder anderen coolen Spruch, stimmten auf diesen Abend ein, der ganz im Zeichen der Wertschätzung der geleisteten Abschlüsse stand. Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau, erinnerte in seinem Einführungsimpuls, wie der gemeinsame Start zur Ausbildung bzw. zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung begann: „Waren wir auch noch so unterschiedlich, eins hatten alle gemeinsam vor Augen: Das Ziel – den Ausbildungsabschluss bzw. den Meistertitel zu erreichen. Schon zum Anfang habt Ihr wichtige Voraussetzungen zum Durchhalten mitgebracht: Technisches Verständnis, handwerkliche Kompetenzen, aber auch die Lernfähigkeit, den eigenen Willen und vor allem viele weitere persönliche Stärken, die Euch vor dem Aufgeben bewahrt haben. Jeder hat sich in dieser Zeit auf seine Weise fachlich und menschlich weiter entwickelt und stehe nun vor einem neuen Weg in eine neue Zukunft.“

Matthias Dickel, Obermeister der Zimmererinnung Westfalen-Süd, begrüßte in seiner Ansprache die zahlreichen Gäste und die Absolventen.

Auf ihre ganz eigene, besondere und humorvolle Art verstand es „Hettwich vom Himmelsberg“, alias Anja Geuecke mit ihren „Geschichten“ zu begeistern und zum Nachdenken, Schmunzeln und zum herzhaften Lachen und sogar zum Singen zu bringen. Sie rückte die Wertschätzung der jungen Handwerker in den Fokus und ließ es sich nicht nehmen, die Unterschiede des Sauerlands, Siegerlands und des Wittgensteiner Lands näher zu betrachten.

Der Bürgermeister der Stadt Olpe, Peter Weber, richtete in seinem Grußwort seine Glückwünsche an alle Absolventen der Abschluss-, Gesellen- und Meisterprüfung: „Mit ihrer bestandenen Prüfung haben Sie eine gute, ich würde mit Blick auf die heutige Situation im Handwerk sogar sagen, sehr gute Grundlage für Ihren weiteren beruflichen Lebensweg geschaffen.“ Er dankte auch allen an der Ausbildung Beteiligten: „Sie sorgen dafür, dass der Nachwuchs gut auf das Berufsleben vorbereitet wird, sie halten seit Jahr und Tag ein hohes Niveau. Ich kann nur sagen, dass ich sehr froh bin, dass bei uns in Südwestfalen viele Betriebe und Unternehmen eine gute und solide Ausbildung des Nachwuchses ermöglichen und Ausbildungsplätze anbieten. Das Handwerk ist und bleibt die Wirtschaftsmacht von nebenan und es ist unverzichtbar, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern.“

Leon Klappert und Mark-Benedikt Betz, beide Absolventen des Dualen Studiums Bauingenieurwesen (Fachrichtung: Beton- und Stahlbetonbauer), gaben einen eindrucksvollen Rückblick auf die Erlebnisse und das Gelernte ihrer Ausbildungszeit. „Wir erlernten im Ausbildungszentrum weitaus mehr, als nur das nötige Know-How für den angestrebten Beruf. Soziale Kompetenzen, Verantwortungsbewusstsein, Disziplin und Respekt prägten unsere Zeit dort sehr. Sie waren sich einig: „Das Erlebte werden wir ein Leben lang nicht vergessen.“

Der Handwerkstradition verbunden zeigte sich Kreishandwerksmeister Frank Clemens. Er hielt seine Festansprache als Dachdeckermeister in seiner Zunftkleidung und forderte die junge Leute auf, zu ihrem Handwerk zu stehen und Werbung dafür zu machen: „Seien Sie mit Begeisterung dabei und zeigen Sie auch diese Begeisterung nach außen.“ Dass man mit der Zunft auch neben der Arbeit unterwegs sein kann, erläuterte er in seinem anschaulichen Bericht über seine Erfahrungen auf den Wanderungen des Jacobswegs nach Santiago de Compostella. Die unterschiedlichsten Menschen mit den verschiedensten Beweggründen lerne man auf dem Pilgerweg kennen. Gerade in diesem Jahr sei ihm aufgefallen, dass viele junge Menschen unterwegs waren. „Unser Handwerk lebt von Traditionen, auch von traditioneller Handwerkskunst und Fertigkeiten. Da können und sollen wir alle stolz drauf sein. Aber das Handwerk hat noch viel mehr zu bieten. Denn gerade in den letzten Jahren haben sich viele spannende neue Materialen und Techniken herausgebildet. Auch bei der Digitalisierung ist das Handwerk vorne mit dabei. Aber um hier Schritt zu halten, brauchen wir gut ausgebildete Menschen, die mit der modernen Technik umgehen können. Dass wir uns darum wieder weniger Sorgen machen müssen, haben Sie gesorgt.“ und ergänzte: „Allerdings bedeutet das auch, dass Sie sich immer wieder neu weiterbilden müssen, um mit der Entwicklung mit zu halten.“ Er gratulierte den Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünschte ihnen für die berufliche, aber auch private Zukunft alles Gute und schloss mit dem Gruß: „Gott schütze das ehrbare Handwerk.“

Für die Berufsgruppen Maurer, Beton- und Stahlbetonbauer und Straßenbauer überreichten Klaus Fenster (IHK Siegen), der Schulleiter des Berufskollegs Technik, Manfred Kämpfer, sowie Fachlehrer Andreas Koal und Mitglieder der Prüfungsausschüsse, Henning Münker, Daniel Helmig, Stefan Debus und Jonas Deppe, die Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe.

Für die Zimmerer-Innung Westfalen-Süd und die Zimmerer-Innung Hagen überreichten die Obermeister Matthias Dickel und Klaus Plohmann, die Prüfungsausschussvorsitzenden Peter Häner und Rainer Masannek sowie Fachlehrer Christian Brylla und Elmar Bomke den Facharbeitern und Gesellendes Zimmererhandwerks ihre Zeugnisse.

Die Überreichung der Prüfungszeugnisse an die 11 Teilnehmer, die ihre Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk (der Teil I und Teil II) erfolgreich absolviert haben übernahmen die Prüfungsausschussmitglieder Sascha Müller von der Handwerkskammer Südwestfalen, Eckhardt Vetter sowie Raif Pramenkovic und Peter Stenger.

Elf Teilnehmer der Gesellenprüfung wurden als Prüfungsbeste ausgezeichnet.

Die Auszeichnung „Prüfungsbester“ wird demjenigen erteilt, der die Note „sehr gut“ in dem einen und mindestens die Note „gut“ in dem anderen Prüfungsteil (praktisch bzw. theoretisch) erreicht hat.

In diesem Jahr erhielten vier Maurer, drei Beton- und Stahlbetonbauer,  zwei Zimmerer und zwei Straßenbauer die Auszeichnung:

Alexander Buhl (Maurer)
Ausbildungsbetrieb: Baugeschäft Jens Theis, Stein-Neukirch

Dennis Debus (Maurer)
Ausbildungsbetrieb: Arns Bau GmbH, Wenden

Oliver Dietrich (Maurer)
Ausbildungsbetrieb: Multibau GmbH & Co. KG, Bad Laasphe

Jan Peter Dommes (Maurer)
Ausbildungsbetrieb: Hubert Mees Bauunternehmung GmbH, Lennestadt

Florian Kohlberger (Beton- und Stahlbetonbauer)
Ausbildungsbetrieb: Bauunternehmung Günther GmbH & Co. KG, Netphen

Micha Hagemeier (Beton- und Stahlbetonbauer)
Ausbildungsbetrieb: W. Hundhausen GmbH, Siegen

Leon Klappert (Beton- und Stahlbetonbauer)
Ausbildungsbetrieb: Runkel Fertigteilbau GmbH, Wilnsdorf

Fabian Benger (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Hausbau Langer GmbH, Wenden

Nils Kuhmichel (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Kuhmichel-Holz, Bad Berleburg

Moritz Kampschulte (Straßenbauer)
Ausbildungsbetrieb: Straßen- und Tiefbau GmbH, Kirchhundem

Simon Kreis (Straßenbauer)
Ausbildungsbetrieb: Straßen- und Tiefbau GmbH, Kirchhundem

Die elf Gesellen erhielten für ihre hervorragende Leistung eine Medaille mit Gravur. Zusätzlich durften sich alle Prüfungsbesten über einen Gutschein für ein Grillseminar (gestiftet von der SIGNAL IDUNA) und eine Bluetooth-Musikbox freuen.

Die unterhaltsame Moderation der Feierstunde übernahm Ayla Pilli (Freiberufliche Journalistin und Moderatorin).

Beginn des Dualen Studiums Bauingenieurwesen

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„Fachhochschulreife oder Abitur in der Tasche? Wer Theorie und Praxis optimal miteinander kombinieren möchte, für den ist der Duale Studiengang Bauingenieurwesen das Richtige. Am 1. Juni hat der achtwöchige Grundlehrgang für die 13 neuen Dualen Studenten im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau in Kreuztal begonnen. Ein Quereinstieg für Kurzentschlossene ist jedoch noch möglich“, so der Geschäftsführer des AWZ Bau, Horst Grübener. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Innerhalb von ca. 4 Jahren werden zwei Abschlüsse erworben, der Berufsabschluss in einem anerkannten Bauberuf (Gesellenbrief) oder als Bauzeichner sowie der Studienabschluss im Fach Bauingenieurwesen (Bachelor of Science –B.Sc.) an der Universität Siegen. Für Abiturienten gibt es bei der Einschreibung zum Beispiel keinen NC. Für Fachabiturienten liegt der NC bei 2,7. Die Studienplätze sind automatisch reserviert. Die Organisation des Dualen Studiums ist durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis geprägt. Informationen und Beratung zum Dualen Studiengang Bauingenieurwesen gibt es beim AWZ Bau, Tel. 02732 2794-3 oder unter www.awz-bau.de.

Ausbildungsmesse Siegen 17. – 18. Mai 2017

 

Auch in diesem Jahr gab es in der Siegerlandhalle fast kein Vorbeikommen am Gemeinschaftsstand der Bauwirtschaft Südwestfalen. Interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Eltern nutzten die Gelegenheit, sich über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten, die die Bauwirtschaft in unserer Region bietet, zu informieren. So konnten sie direkt vor Ort Ausbilder und Auszubildenden der Unternehmen ansprechen und erste Kontakte knüpfen. Beim Zielen auf die Dartscheibe probierten viele ihre Zielsicherheit und das große Jenga-Spiel mit „Helmpflicht“ erforderte Konzentration und Geschicklichkeit. Sehr gut wurde auch der sogenannte „Brückentest“ frequentiert. Hier wurden selbst kreierte Brücken aus Papier auf die Tragfähigkeit mit dem Belastungsprüfgerät (bereitgestellt durch die Universität Siegen) getestet.

Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Kreisen Siegen-Wittgenstein hat sich die Bauwirtschaft überlegt, den „Jubiläums-Stempel“ aus drei verschiedenen Werkstoffen herzustellen. Das erste Drittel bildet ein Betonteil, dass im Fertigteilwerk der Hering Unternehmensgruppe angefertigt wurde. Der zweite und dritte Teil wurde auf der Messe von Auszubildenden in der „lebenden Werkstatt“ in Form eines Fliesenmosaiks und eines Holzwerkstücks hergestellt. So konnte den Auszubildenden live „über die Schulter“ geschaut werden. Der individuelle „Jubiläums-Stempel“ wird dem Kreis zu einem späteren Zeitpunkt übergeben.

Im Bau-Bus der Bauindustrie NRW vor dem Eingangsbereich der Siegerlandhalle konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei zahlreichen Mitmachaktionen die Bauberufe näher anschauen.

Ausbildungsmesse Siegen 2017

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Zusammen mit der Bauwirtschaft Südwestfalen werden wir am 17.05. und 18.05.2017 an der Ausbildungsmesse Siegen in der Siegerlandhalle teilnehmen.

Um mehr über die verfältigen Bauberufe zu erfahren, besucht uns an unserem Stand L10 oder an unserem Außenstand A03.

Weitere Informationen findet ihr hier: https://ausbildungsmesse-siegen.info/

 

 

 

Erfolgreiche Weiterbildung im AWZ Bau – Berufliche Herausforderung geschafft

 

45 Männer und eine Frau vom Bau drückten nochmals außerhalb ihrer beruflichen Praxis die Schulbank. Sie ließen sich im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau zu Vorarbeitern und zu Werkpolieren im Hoch- und Tiefbau sowie zu Betonfertigteilexperten ausbilden. Im Rahmen einer Feierstunde erhielten die bundesweiten Teilnehmer, die teilweise eine Anfahrt von mehr als 500 Kilometern auf sich genommen haben, nach den bestandenen Prüfungen ihre Urkunden und Zeugnisse – sechs von ihnen wurden zusätzlich als Prüfungsbeste besonders ausgezeichnet.

„Wer das Lernen länger nicht mehr gewohnt war, für den war es eine besondere Herausforderung“, erklärte AWZ Bau Geschäftsführer Horst Grübener. In 90 bis 160 Unterrichtsstunden ist den Teilnehmern von Betriebsorganisation, Kalkulation sowie Recht, Umweltschutz oder Unfallverhütung, bis hin zum großen Spektrum der Bautechnik, umfangreiches Fachwissen vermittelt worden. Grübener betonte: „Sie haben sich weiter entwickelt, sowohl fachlich als auch menschlich!“ Besonderer Dank galt auch den Dozenten, die die Baufachleute mit großem Engagement und Freude unterrichtet haben.

Auch die Geschäftsführerin der Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e. V. Bonn, Elisabeth Hierlein und Vorstandsmitglied Christian Tigges, beglückwünschten die Teilnehmer der Weiterbildungen. Seit dem Jahr 2011 haben in sieben Lehrgängen bereits 152 Teilnehmer den Titel zum Betonfertigteilexperten erlangt. Dieser Lehrgang wird bundesweit exklusiv im AWZ Bau angeboten.

Kreishandwerksmeister Frank Clemens  betonte in seinem Grußwort, wie wichtig die Weiterbildung in der Baubranche sei, da sie aufgrund des Fachkräftemangels immer mehr an Bedeutung gewinne. Er appellierte an alle Teilnehmer: „Nur wenn wir unser Wissen auf dem neusten Stand halten und dieses auch weitergeben, können wir qualitativ hochwertig bauen“. Weiterhin gab er den Absolventen mit auf dem Weg: „Machen Sie auch Werbung für das Handwerk und Ihren Beruf!“

Unter den 12 „frischgebackenen“ Vorarbeitern im Hoch- und Tiefbau wurde Benjamin Loos (Loos Bauunternehmung, Freudenberg) Prüfungsbester im Tiefbau. Bei den 11 Werkpolieren im Hoch- und Tiefbau hat es Benjamin Stöcker, Lennestadt, zum Prüfungsbesten im Tiefbau geschafft. 4 Prüfungsbeste gab es bei den Betonfertigteilexperten. Diese sind: Daniel Grimps (Karl Bachl Betonwerk, Röhrnbach), Ulrich Hickl und Thomas Weber (beide bei Heidelberger Betonelemente, Chemnitz) sowie Patrick Roycroft (TÜV Nord Sys Tec, Hamburg)

Nach der Zeugnisübergabe und Auszeichnung der Prüfungsbesten wurden in gemütlicher Runde die Erfolge gefeiert.

Teilnehmer Betonfertigteilexperte:

Veronika Bolz (Benno Drössler GmbH & Co. Bauunternehmung KG, Siegen)

Stefan Hendricks (Nesseler Bau GmbH, Aachen)

Michael Krug (Bauunternehmen Günther GmbH + Co. KG, Netphen)

Eik Nitze (Betonwerk Rekers, Groß Ammensleben)

Alexander Wiegand (Glöckle Montagebau GmbH, Schwebheim)

Dimitri Betke, Maxim Kiritschenko, Viktor Wiebe (Goldbeck Betonelemente GmbH, Hamm)

Andreas Block (FBW Fertigbau Wochner GmbH & Co. KG, Lahr)

Benjamin Fichtner (Dobler GmbH & Co. KG, Kaufbreuen)

Sascha Goller (Eickner Fertigbau GmbH & Co. KG, Nördlingen)

Semir Imeroski, Andre Schmitter (SAW Spannbeton AG, Widnau –Schweiz)

Dominik Marian (Peter Gross Fertigteilwerk GmbH, St. Ingbert)

Rebin Sirwan Katshal (Schwarzwälder Betonfertigteile, Lahr)

Besic Sinan (Goldbeck Betonelemente Süd GmbH, Vöhringen)

Tobian Sundrum (Brüninghoff GmbH & Co. KG, Heiden)

Asmir Tufekcic (Glass GmbH Bauunternehmung, Mindelheim)

Bilal Ünsal (Marbeton GmbH Fertigteilbau, Aitrach)

Daniel Grimps (Karl Bachl Betonwerk GmbH & Co. KG, Röhrnbach)

Ulrich Hickl, Thomas Weber (Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG, Chemnitz)

Patrick Roycroft (Tüv Nürd Sys Tec GmbH & Co. KG, Hamburg)

 

Teilnehmer Vorarbeiter Tiefbau:

Michael Kulow, Daniel Raaf (EER Raithel Straßen- und Tiefbau GmbH, Reichshof)

Christoph Schlichting (Bauunternehmen Berg GmbH, Lennestadt)

Tim-Samuel Sohn (DIMA BAU Markus Diehl Straßen- und Tiefbau e. K., Neunkirchen)

Michael van Dyck (Klüppel Bauunternehmung, Medebach)

Benjamin Loos (Loos Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Freudenberg)

 

Teilnehmer Vorarbeiter Hochbau:

Mario Grebe, Pascal Ochs (STH Hüttental GmbH, Netphen)

Michael Lorsbach (Bauunternehmen Günther GmbH + Co. KG, Netphen)

Christian Loest (Strabag AG, Lahnstein)

Michael Sieß , Otto Zwicknagl (Hemmerlein Ingenieurbau GmbH, Bodenwöhr)

 

Teilnehmer Werkpolier Tiefbau:

Frederik Fleige (Bernhard Kriesten GmbH, Meinerzhagen)

Houssein Omar (W. Hundhausen Bauunternehmen GmbH, Siegen)

Turgay Güclü (Alfes & Sohn GmbH, Wenden)

Christian Rödder (Heinrich Weber Straßen- und Tiefbau, Siegen)

Karsten Hohls (Gemeinde Windeck)

Thoms Henkes (Gebr. Schmidt AG, Kirchen)

Benjamin Stöcker, Lennestadt

 

Teilnehmer Werkpolier Hochbau:

Milan Besic (Baukult Sanierungs- und Ingenieur GmbH & Co. KG, Hatzfeld)

Jonas Kühn (Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Siegen)

Jonathan Kämpfer (Gerhard und Weigel GmbH, Haiger)

Dirk Urbanski (KAF Falkenhahn Bau AG, Kreuztal)

 

Weiterbildungslehrgänge und Meisterschule erfolgreich gestartet

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Den Startschuss haben am 3. Januar die 11 Teilnehmer im Vorbereitungslehrgang Teil I (Fachpraxis) und Teil II (Fachtheorie) zur Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk gemacht. Bis Ende Mai werden die jungen Männer im Vollzeitlehrgang mit rund 900 Unterrichtseinheiten die Schulbank drücken, um danach die Prüfung vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Südwestfalen im AWZ Bau abzulegen. Die Teilnehmer kommen aus der heimischen Region, aus den benachbarten Kreisen, aus Hessen und Baden-Württemberg.

Eine Woche später begann für 12 Teilnehmer der Vollzeitlehrgang Vorarbeiter im Hochbau und Tiefbau.  In den dreiwöchigen Lehrgängen, die jeweils 120 Unterrichtseinheiten umfassen, werden die Teilnehmer auf die bevorstehende Prüfung zum Vorarbeiter intensiv vorbereitet.

Der zweiwöchige Vollzeitlehrgang zum Betonfertigteilexperten mit 90 Unterrichtseinheiten, der bundesweit nur in Kreuztal angeboten wird, hat ebenfalls im Januar begonnen. Die 23 Teilnehmer, darunter 22 Männer und eine Frau,  haben sich aus den verschiedensten Bundesgebieten im Zentrum eingefunden. Sie erhalten neben den intensiven theoretischen Lehrstunden auch praktische Einblicke im Rahmen von Werkshops sowie durch die Werksbesichtigungen in den Fertigteilwerken von  Runkel Fertigteilbau GmbH in Wilnsdorf und Hering Bau GmbH & Co. KG in Burbach. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei den Mitarbeitern beider Unternehmen für die tatkräftige Unterstützung.

Die Werkpolierlehrgänge im Hoch- und Tiefbau finden seit dem 30.01.2017 mit 11 Teilnehmern statt. Diese vierwöchigen Lehrgänge umfassen jeweils 160 Unterrichtsstunden und auch hier wird den Teilnehmern fundiertes Fachwissen vermittelt, um sie auf die anschließende Prüfung gut vorzubereiten.

Allen Teilnehmern wünschen wir eine gute und intensive Zeit in unserem Hause sowie einen erfolgreichen Abschluss ihrer Lehrgänge.

 

Kursteilnehmer Werkpolier im hoch- und Tiefbau

Kursteilnehmer Werkpolier im Hoch- und Tiefbau

Kursteilnehmer Vorarbeiter im Hoch- und Tiefbau

Kursteilnehmer Vorarbeiter im Hoch- und Tiefbau

Meisterschüler im Straßenbauerhandwerk

Meisterschüler im Straßenbauerhandwerk

Kursteilnehmer Betonfertigteilexperte

Kursteilnehmer Betonfertigteilexperte

 

 

 

 

Perspektive für junge Flüchtlinge im AWZ Bau

Anfang 2016 haben die Bundesagentur für Arbeit und der Zentralverband des Deutschen Handwerks gemeinsam die Initiative „Perspektive für junge Flüchtlinge im Handwerk“ (PerjuF-H) ins Leben gerufen. Ziel der Maßnahme ist es, junge Flüchtlinge an den Ausbildungsmarkt heranzuführen und ihnen Einblicke in verschiedene Berufsbilder zu ermöglichen. In Siegen-Wittgenstein und Olpe wird dieses Projekt durch das Aus- und Weiterbildungszentrum Bau in Fellinghausen umgesetzt.

Gestartet wurde das Projekt am 1. Juni 2016 im AWZ Bau mit zehn jungen Männern, alle zwischen 19 und 24, die aus Nigeria, Afghanistan, Guinea, Pakistan, Mali und Syrien hier in die Region geflüchtet sind.

Im Rahmen des Abschlusses dieses Projektes trafen sich am 25. November Frau Dr. Bettina Wolf, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Horst Grübener, Geschäftsführer, sowie Christian Niedermeyer, Projektleiter, und Frank Bäumer, Projektausbilder des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau, um dieses vielversprechende Projekt zu beenden.

In den vergangenen sechs Monaten haben die jungen Geflüchteten Einblicke in verschiedenste handwerkliche Tätigkeiten bekommen und beschäftigten sich dabei unter anderem mit Sicherheitsaspekten, Werkzeugen, Werkstoffen und Arbeitstechniken. Des Weiteren erhielt die Gruppe eine vertiefende Sprachförderung und Hilfestellung beim Erlernen und Vertiefen ihrer mathematischen Fähigkeiten. Bildungsprojektleiter Christian Niedermeyer und Projektausbilder Frank Bäumer waren begeistert über die Motivation, Einsatz, Fleiß und die gegenseitige Wertschätzung in der Gruppe. Das Interesse, sowohl am Spracherwerb als auch im Handwerk und das soziale Miteinander war bei allen jungen Männern überdurchschnittlich hoch.

Während der betrieblichen Phase konnten die jungen Flüchtlinge erste Berufserfahrungen sammeln, bereits Erlerntes anwenden und den Arbeitsalltag in einer Firma hautnah miterleben. „Die Firmen waren fast ausschließlich begeistert von den Teilnehmern und haben die Bereitschaft angedeutet, ihnen ein Langzeitpraktikum anzubieten. Darüber hinaus können sich sieben Unternehmen vorstellen, ihrem Praktikanten in 2017 eine Ausbildung zu ermöglichen“, freut sich Horst Grübener, Geschäftsführer des AWZ Bau. „Die Teilnehmer haben aufgrund ihrer bemerkenswerten Motivation und ihrer positiven Haltung eine Perspektive und Förderung verdient und wir freuen uns über die Erfolge dieses Projektes“.

Die jungen Flüchtlingen werden über den Integration Point weiterhin betreut und auch im AWZ Bau stünden die Türen offen, versicherte Horst Grübener.

Für die nächste Projektgruppe hat bereits am 01.12.2016 der neue PerjuF-H Lehrgang begonnen und befindet sich im Moment in einem intensiven Sprachblock.

4. Platz beim Bundeswettbewerb der Maurer

p1060997Henrik Reißaus, der bei der Firma Stefan Willmes in Drolshagen ausgebildet wurde, erreichte bei den Deutschen Meisterschaften im Maurerhandwerk einen hervorragenden      4. Platz!  Als bester Maurer Nordrhein-Westfalens startete er vom 13. bis 14. November 2016 im Leistungswettbewerb des Maurerhandwerks. Dort musste er sich mit weiteren 14 Landessiegern aus Deutschland messen.

p1060996Beim Wettbewerb im Schleswig-Holsteiner Städtchen Mölln kam es darauf an, innerhalb von 15 Stunden ein aufwendiges Werkstück herzustellen: eine Darstellung des Ratzeburger Doms sowie die Jahreszahl „2016“ in verschiedenen Ebenen mit farbigen Klinkern. In der gegebenen Zeit ging es um höchstmögliche Präzision. Seine Eltern und auch die Ausbilder des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau, Klaus Achenbach und Thomas Rademacher, haben ihn begleitet und standen mit Rat und Tat zur Seite. Am Ende verpasste er nur ganz knapp den 3. Platz.

 

 

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